Die Vorteile und Besonderheiten von Trapezblechen
Bei Trapezblechen handelt es sich um Profilbleche, die zum Dachdecken benutzt werden. Seit dem 19. Jahrhundert existiert diese spezielle Blechform, die über die Jahre immer weiter verbessert wurde. Sie erinnern von ihrer Form her an Wellbleche, sind jedoch durch ihre kantige, trapezförmige Profilierung um einiges stabiler. Durch diese Eigenschaft lassen sich mit Trapezblechen auch große Gebäude wie Lagerhallen und Industriegebäude Abdecken. Das besagte Blech zeichnet sich außerdem durch Langlebigkeit, Widerstandsfähigkeit und leichtes Eigengewicht aus. Somit eignet es sich hervorragend für Gebrauch in der Industrie.
Die Bleche werden maschinell in einer Fabrik durch Walzen gestanzt. Somit entsteht ein Endlosprofil, was genau auf Kundenwunsch zugeschnitten werden kann.
Das Profil der Bleche teilt sich in die erhöhten Stellen, die Hochsicke, beziehungsweise Stege genannt werden und die Vertiefungen, die Sicke oder Tiefsicke genannt werden.
Für einen Korrosionsschutz wird das Material nach dem Stanzen mit Zink und anschließend mit farblichem Kunststoff beschichtet.
Individuell können die Bleche in verschiedenen Stärken erworben werden. Diese richten sich nach dem Material der Bleche, deren häufigstes Ausgangsmaterial Feinstahl oder Aluminium sind. Selten wird auch Edelstahl verwendet.
Nicht nur zum Dachdecken ist diese Blechform eine beliebte Alternative.
Es lassen sich auch problemlos Wände damit verkleiden. Hierbei ist darauf zu achten, dass das Blech eine niedrigere Steghöhe aufweisen sollte, als es bei der Dachverkleidung der Fall ist. Der Vorteil einer Trapezblech-Wandverkleidung ist das ausbleibende Streichen, die schnelle Montage und das moderne, industrielle Aussehen.
Die geringen Kosten sind ein weiterer Vorteil dieses Materials. Große Gebäude lassen sich daher nicht nur schnell, sondern auch kostengünstig einkleiden.
Auch wenn es verlockend scheint, sich selbst an den Verbau des Bleches zu wagen, sollte stets ein professionelles Unternehmen beauftragt werden. Das Blech ist zwar dank des speziellen Trapez-Profils sehr stabil, doch auch hier ist ein Profi für das Vermessen unverzichtbar. Nicht nur, dass sich das Blech bei falscher Berechnung und ohne Balkenkonstruktion durchbiegen könnte, auch die sogenannte Schneelast spielt im Winter eine große Rolle. Der im Winter mögliche, fallende Schnee, der sich auf das Dach legt, sorgt für zusätzliches Gewicht, das beachtet werden muss. Für das sich möglicherweise bildende Schwitzwasser unter dem Blechdach muss außerdem ein Vlies verlegt werden. Große Dächer lassen sich zudem nur mit der Hilfe von Kränen decken.
Es sollten des Weiteren nur spezielle Werkzeuge zum Verarbeiten der Bleche verwendet werden, da es sonst zu Schäden am Material selbst kommen kann, was wiederum für ein undichtes Dach sorgt.
Der Verbau durch ein Unternehmen gewährt einen zügigen und sicheren Arbeitsablauf und bietet eine kostengünstige und dennoch hochwertige Methode des Dachdeckens.