Maschinenfüße als Lösung für komplexe Verankerungssituationen
Anlagen, Maschinen oder Arbeitstische sind für eine gesicherte Funktion auf zuverlässige Verankerungen und präzise Nivellierungen angewiesen. Maschinenfüße bieten hierfür die wirtschaftlichsten Voraussetzungen, da beide Aufgaben mit einem Maschinenteil rationell und zuverlässig erfüllt werden. Aufgrund unterschiedlicher Ausführungen lassen sich selbst komplexe Situationen perfekt beherrschen.
Einsatzbereich
Der Einsatz für Maschinenfüße umfasst einen schier unendlichen Bereich, der die gesamte Industrie und das Handwerk mit einschließt. Alle Arten von Maschinen, Motoren und Aggregate sind heute mit dieser innovativen Komplettlösung ausgerüstet. Aber auch in Anlagen wie Klimaanlagen, Kältemaschinen oder Pumpstationen werden sie eingesetzt. Arbeitstische und Vorrichtungen gehören auch dazu, sind jedoch eher im produzierenden Gewerbe wie Handwerk oder der Lebensmittelindustrie zu finden.
Einen sehr großen Bereich nimmt zum Beispiel auch die Autoindustrie ein, die von einer hohen Flexibilität und Präzision ihrer Vorrichtungen und Montageeinheiten abhängig ist. Bedingungen, die im Zusammenhang mit häufig wechselnden Modellen stehen. So sind schnelle Standortwechsel oder der Austausch gegen neue Vorrichtungen hier von entscheidender Bedeutung. Ohne den Einsatz von Maschinenfüßen käme es hier immer wieder zu Stillständen von mehreren Tagen sowie den daraus resultierenden Produktionsausfällen.
Aufbau verschiedener Ausführungen
Grundsätzlich bestehen Maschinenfüße, wie sie beispielsweise bei der VERMAY GmbH & Co. KG angeboten werden, aus einer Ankerplatte oder auch Fuß-Teller genannt, mit einer senkrecht dazu stehenden Gewindestange, die zur Verschraubung der Maschine oder eines Gestells dient. Die Ankerplatte besitzt ein bis vier Bohrungen für Ankerschrauben, die ihrerseits wieder in den zuvor im Beton gesetzten Dübel Halt finden. Exzentrisch angeordnete Gewindestangen sind für spezielle Situationen vorgesehen, wenn der Fuß zum Beispiel zu nahe an Wänden oder anderen Maschinen platziert werden muss. Hier sind dann nur zwei Bohrungen oder oft auch nur eine, einseitig in der Ankerplatte vorhanden.
Als Material kommt hochfester Kunststoff, Stahl, Edelstahl und Zinkdruckguss zum Einsatz. Die Gewindestangen werden in verzinktem Stahl oder in massivem Edelstahl angeboten. Neben den unterschiedlichen Materialien stehen insbesondere auch verschiedene Ausführungen, hinsichtlich der Funktion und des Aufbaus, im Vordergrund.
Fuß-Teller mit Saugplatten eignen sich besonders für relativ geringe Belastungsbereiche wie Arbeitstische oder Vorrichtungen. Ein schneller Aufbau sowie Standortwechsel sind hierbei die hervorzuhebenden Kriterien. Schwer belastete Maschinenfüße aus Kunststoff oder Metall sind demgegenüber auf eine Verankerung angewiesen. Die Montagezeit beträgt jedoch, im Verhältnis zum früheren Verfahren, nur einen Bruchteil. Umständliches Einbetonieren von Ankerschrauben und ebenso zeitraubendes Nivellieren mit Unterlegblechen entfällt nun völlig.
Zu einer weiteren, sehr häufig verwendete Variante, gehören Ausführungen mit Gelenkfunktion. Hier ist die Gewindestange mittels Kugelgelenk in der Fußplatte verankert. Bodenneigungen oder Unebenheiten gleichen sich dadurch automatisch aus.
Größen und Belastbarkeit
Die Belastbarkeit umspannt ein Feld von 500 bis 6000 Kg pro Fuß. Diese Werte sind hauptsächlich von der Größe der Fuß-Teller abhängig. Diese beginnt bei 40 Millimeter und setzt sich über viele Stufen fort bis 123 Millimeter Durchmesser. Die Gewindestangen beginnen mit einem Gewindedurchmesser von M8 und steigern sich, abgestuft in allen metrischen Gewindegrößen, bis zu M30, wobei eine Gesamtlänge von 200 Millimeter erreicht wird.