Beton bohren ist einfacher, als man denkt

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Beton bohren ist einfacher, als man denkt

10 April 2019
 Kategorien:
Bau & Bauunternehmer, Blog


Wer in Beton bohren möchte, merkt schnell, dass es hier Unterschiede zu den meisten anderen Materialien gibt. Die meisten Hobbyhandwerker sind ohne Probleme in der Lage, ein Loch in eine Wand zu bohren, wenn es einen Fachmann braucht, hilft bbs - technik Ug  haftungsbeschränkt. Die Schwierigkeit liegt dabei nicht am Material der Wand selbst, sondern viel mehr an der Auswahl der Werkzeuge wie Bohrer und Bohrmaschine. In eine Ziegelwand oder in eine Steinwand zu bohren erfordert aus körperlicher Sicht zugegebener Maßen weniger Aufwand, als mit einem Bohrhammer in eine Decke aus Stahlbeton zu bohren. Trotzdem ist beim Bohren einiges zu beachten und somit kann auch das Ergebnis unterschiedlich ausfallen.

Wenn man beton bohren möchte, sollte man einige Punkte beachten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Es ist eine saubere Vor- und Nachbereitung zu beachten. Es beginnt mit der Auswahl der richtigen Maschine. Für Beton eignen sich weder Akkuschrauber noch herkömmliche Bohrmaschinen. Es ist für Stein oder Beton eine Maschine mit Schlag erforderlich. Der Schlag ist entscheidend, da er dafür sorgt, dass sich der Bohrer überhaupt ins Material drückt. Ohne Schlag würde der Bohrer an der Oberfläche drehen und nicht ins Material eindringen. Am einfachsten lässt sich Beton bohren mit einem Bohrhammer. Dieser Bohrmaschinentyp ist im Hausgebrauch der stärkste Kandidat und auch preislich bereits zu ähnlichen Preisen wie eine gute Schlagbohrmaschine verfügbar. Man kann bei Bohrhämmern meist auch die Bohrhammerfunktion ausstellen und nur mit Schlag bohren. Man spart sich beim Erwerb eines Bohrhammers eine herkömmliche Schlagbohrmaschine und hat ein Gerät für beide Anwendungsfälle. Für andere Zwecke wie beispielsweise das Bohren in Holz oder Ziegel hilft einem auch ein guter Akkuschrauber. Für Ziegel ist ein Akkuschrauber mit Schlagfunktion die beste Wahl.

Der zweite wichtige Punkt beim Bohren ist die Auswahl des Bohrers. Ein guter Bohrhammer nutzt nicht viel, wenn der falsche Bohrer montiert ist. Für die Auswahl helfen einem die Bezeichnungen der Bohrer. Einen Holzbohrer nimmt man für Holz, einen Steinbohrer für Stein und einen Betonbohrer sollte man verwenden, wenn man Beton bohren möchte. Bei den Bohrhämmern gibt es hierbei eine Besonderheit, die die Bohrer von den Holz- oder Steinbohrern unterscheidet. Die Aufnahme von diesen Bohrern hat einen anderen Standard. Konkret handelt es sich in den meisten Fällen um eine sogenannte SDS-Aufnahme am Bohrer. Der Bohrhammer hat mit dieser Aufnahme die Möglichkeit die notwendige Energie über den Bohrer in den Beton zu leiten.  Für die Durchführung ist es wichtig, dass man den Schlag beim Beton bohren jederzeit aktiv lässt. Man sollte einen stabilen Halt finden und die Maschine sollte die ersten Millimeter nicht abrutschen. Am besten drückt man sich dabei fest gegen die Wand. Bei Stein ist es von Vorteil den Schlag die ersten Millimeter aus zu lassen. Sind die ersten Millimeter im Beton geschafft, ist es am einfachsten, wenn man die Maschine arbeiten lässt. Das heißt, dass man nicht zu fest gegen die Wand drückt und dem Bohrer ein wenig Spiel lässt. Ist dann das Loch in der gewünschten Tiefe gebohrt, ist es wichtig, dass man den Bohrer ohne zu verkanten herauszieht. Danach ist es wichtig, dass man es säubert. Als letzten Schritt benötigt man die richtigen Dübel. Die Wahl hängt vom gewünschten Anwendungsfall ab. Von tragenden Funktionen über mehrere Hundert Kilogramm bis hin zu kleineren Anwendungsfällen gibt es hier genug Auswahl.  Wenn man in Beton bohren möchte, kann man mit der Auswahl des richtigen Werkzeuges schon viel richtig machen. Es ist beim ersten Mal ungewohnt, aber es ist in der Regel einfacher, als man denkt.